Über die Zeitschrift
Ziel und Ausrichtung
Die internationale Open-Access-Zeitschrift Streit-Kultur thematisiert die Gegenwartsrelevanz des Christentums. Unterschiedliche Positionen und Perspektiven kommen in diesem Journal für Theologie miteinander ins Gespräch. Das geschieht in einer gesellschaftlichen Situation, die geprägt ist von Tendenzen der Abschottung und „Versäulung“ von Diskursen in „Echokammern“ und „Filterblasen“. Doch die Fähigkeit zum kritischen Denken ist im pluralistischen Kontext nötiger denn je. Hierfür bedarf es auch einer engagierten Systematischen Theologie, die innerhalb der Evangelischen Theologie und außerhalb der eigenen Fachgrenzen gegenwartsorientiert und geschichtsbewusst Rechenschaft über ihre Geltungsansprüche abzulegen bereit ist. Das Journal eröffnet theologisch Interessierten in Gesellschaft und Kirche, in Schule und Universität den (systematisch-) theologischen Zugang zu Problemlagen und Stimmen in aktuellen gesellschaftlichen und theologischen Debatten.
Protestantisch profiliert und zugleich überkonfessionell ausgerichtet gilt es, zersplitterten Diskursen, in denen anderslautende Positionen zunehmend ignoriert und einseitige Sichtweisen wesentlich verstärkt werden, die Pflege einer echten Streitkultur entgegenzuhalten. Einer Kultur, in der die Argumente, Inhalte und Stile unterschiedlicher Auseinandersetzungen geachtet, kritisch aufgenommen und weitergeführt werden. Positionelle Differenzen und Bruchlinien zwischen theologischen Schulen, in kirchlichen und gesellschaftlichen Kontexten sowie zwischen den Generationen werden in Streit-Kultur kompakt, nachvollziehbar und anregend abgebildet. Streit-Kultur wird so zu einem Spiegelbild kultureller Mentalitäten. Das Journal orientiert sich an dem Stand der gegenwärtigen Wissenschaft und zielt auf einen gehaltvollen Wissenstransfer in die breitere gesellschaftliche Öffentlichkeit – mit dem Ziel der Schärfung der individuellen Urteilskraft.
The international open access journal of theology Streit-Kultur focuses on Christianity’s relevance today. In a social discourse landscape characterised by tendencies towards compartmentalisation and the pillarisation of debate into echo chambers and filter bubbles, its aim is to open the field of discussion for different positions and perspectives and thus encourage the critical thinking that, in a pluralistic context, is more necessary than ever. Also required is a committed systematic theology prepared to give an account of its claims to validity within Protestant theology and beyond the boundaries of its own discipline in a contemporary and historically aware manner. The journal sets itself the task of facilitating (systematic) theological access to problems and voices in current social and theological debates for those interested in theology in society and the church, in schools and universities.
With its Protestant profile and interdenominational orientation, the journal strives to cultivate a genuine culture of debate to counteract the fragmented discourse in which dissenting positions are increasingly ignored and one-sided views are heavily reinforced. Envisaged is a culture in which the arguments, content and styles of different debates are respected, critically analysed, and carried forward. Streit-Kultur endeavours to reflect cultural mentalities by presenting in a compact, comprehensible, and stimulating way the positional differences and fault lines between theological schools, in ecclesiastical and social contexts, and between generations. By tapping into the best of contemporary scholarship and transferring substantive knowledge to the wider social public, the journal’s aim is to sharpen the tools of individual judgement.
Open Access Policy und Leitlinien
Open Access Policy und Leitlinien
Die in Streit-Kultur veröffentlichten Texte zielen allesamt auf den theologischen Wissenstransfer in eine breitere gesellschaftliche Öffentlichkeit hinein. Sie sind deshalb am Medien-Gebrauch von Online-Formaten orientiert und auf die Förderung einer konstruktiven und theologisch informierten Streit-Kultur in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit ausgerichtet. Das Open-Access-Modell ist deshalb für das Anliegen der Zeitschrift programmatisch.
Das Nutzungsrecht der Beiträge verbleibt grundsätzlich bei den Autoren. Die Rechte werden über eine Creative Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz. geregelt, was bedeutet, dass die Beiträge grundsätzlich verbreitet werden dürfen,
– dafür aber die Namensnennung notwendig ist und
– Bearbeitungen mit der gleichen Lizenz weitergegeben werden müssen.
Näherhin sieht sich Streit-Kultur der „Berlin Declaration on Open Access to Knowledge in the Sciences and Humanities“ verpflichtet. Vgl. auch die „Guidelines“ des Committee on Publication Ethics.